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Frankreich 2016  Teil 6

14. Mai - 28. Mai 2016

 








Mittwoch 25. Mai 2016


Der Morgen begrüßte uns mit trübem Wetter. Eigentlich stand noch ein weiteres Highlight dieser Region auf dem Programm. Aber dafür hatten wir uns schönes Wetter gewünscht. Also erst einmal frühstücken und abwarten.
Unsere Wünsche wurden erfüllt. In der Mittagszeit blinzelte die Sonne durch die Wolken und die blauen Lücken  wurden größer.
Also brachen wir noch auf denn unser Ziel lag quasi um die Ecke: das Schloss Les Milandes. ( 44.823085, 1.113535 )

Der Name der berühmten Person die hier viele Jahre gelebt hat dürfte in der jüngeren Generation kaum noch bekannt sein. Aber auch die ältere Generation verbindet mit dem Namen eher ein seinerzeit skandalöses Ereignis: der Oben-ohne Tanz einer jungen Varieté Künstlerin:

Josephine Baker.

Diese bemerkenswerte Persönlichkeit mit wenigen Worten zu beschreiben ist unmöglich.

Sie war nicht nur Sängerin und Tänzerin sondern auch

- engagierte Kämpferin gegen den Rassismus
- Französische Staatbürgerin
- hochdekorierte Kämpferin in der Resistance
- sie besaß eine Piloten-Lizenz
- sie verkehrte in höchsten politischen Kreisen

und vieles mehr. Einen ausführlichen Artikel über Josephine Baker findet hier. Lest ihn durch bevor ihr Les Milandes besucht. Ihr werdet das Schloss mit anderen Augen sehen.



 
 
         
 
 
 
Im Laufe der Jahre hat Josephine Baker das Schloss nach ihren Vorstellungen gestaltet. Es war nicht nur viele Jahre ihr Lebensmittelpunkt sondern auch Ort für viele Treffen und Gesellschaften. Es ist gut nachvollziehbar das sie sehr viel Geld das Schloss und das Leben darin aufwenden musste. Letzten Endes hat es aber nicht mehr gereicht und sie musste ihr geliebtes Les Milandes verlassen.
 



 
                       
 
 
 
 
Josephine Baker ist in Frankreich weitaus populärer als in Deutschland. Auch aus den weiträumigen Parkmöglichkeiten läßt sich schließen das das Schloss ein Besuchermagnet ist. Bei unserem Besuch hielt sich der Ansturm glücklicherweise in Grenzen.
Trotzdem fand in der gepflegten Parkanlge eine kostenlose Vogelschau statt die wir gern mitnahmen.
 
 
 

                              
 
 
 
 
Immer wieder beeindruckend wie groß Eulen werden können.
 
 
 
                   
 
 
 
 
Neben allerlei Vogel Akrobatik gab es auch Vogel zum Anfassen:



                   
 
 
 

 
Höhepunkt der Show war der Überflug des Seeadlers.
 
 
 
                                                 
 
 
 

Offensichtlich gefiel dem Adler der Überflug so gut das er ihn gleich mehfach wiederholte und ich demzufolge auch mehrfach die Gelegenheit hatte ihn mit der Kamera, die ich ruhig auf dem Schoß hielt, zu erwischen.
 
 
 
 
                             
 
 


Letztendlich hat es dann doch geklappt.
 

 
 
                       



Die Show war sehr interressant und dauerte gut eine Stunde. Anschließend schlenderten wir noch ein Wenig durch die gepflegte Anlage und machten uns dann auf den Heimweg zu unserem Basislager.
 
 
 
                   
 
 

 


Donnerstag der 26. Mai 2016

Heute machten wir noch Besorgungen für die morgen anstehende Heimreise. Wir fuhren noch einmal nach Domme auf den Markt um Wein  zu kaufen. Anschließend machten wir noch einmal einen kurzen abstecher nach Carnac. Hier nahmen wir in dem dortigen Restaurant, welches übrigens um die Mittagszeit gut gefüllt war, ein Plat de Jour, frei übersetzt Mittagstisch, zu uns.
Nach unseren Beobachtungen waren die Gäste überwiegend Arbeitnehmer oder Geschäftsleute die hier ihre Mittagspause verbringen. Selbstverständlich stand auf fast jedem Tisch eine Flasche Rotwein. Schließlich sind wir in Frankreich. Wie lange sich diese, sagen wir einmal Tradition noch halten wird, bleibt abzuwarten.
 
 Plate de Jour: Gut und Günstig!
 
 
 

                                                           
 
 
 
 
 
Anschließend fuhren wir zu unserem Basislager zurück und legten uns in die Sonne. Zu unserem letzten Aufenhaltstag bekamen wir am Abend auch noch etwas geboten:
 
 
 
 
                                             
 
 
 
 

Freitag der 27. Mai 2016
 
 

Um 9 Uhr schafften wir den Aufbruch Richtung Heimat. Es hat uns außerordentlich gut auf diesem Campingplatz gefallen. Sicherlich ist es auch der Vorsaison geschuldet das der Platz nur mäßig besucht war. So konnten wir größtenteils die Ruhe an der gemächlich dahin fließenden Dordogne genießen.
 
So brachen wir etwas wehmütig auf, auch angesichts der Tatsache das wir die Rückfahrt in 2 Tagen schaffen mussten. Die Route war im Wesentlichen die gleiche wir auf der Hinfahrt.
Ein interessantes Foto konnten wir auf der Loire-Brücke zu dem kleinen Ort
machen. Diese alte und dementsprechend enge Brücke müssen sich Fahrzeuge und Fußgänger teilen. Und dann müssen sich 500 Pferdestärken schon einmal ein Wenig gedulden.
 
 
 

                   
 
 

 
Die weitere Rückfahrt verlief ohne Probleme. Kurz vor Troyes fanden wir zufällig an der Route National einen kleinen, kostenlosen Stellplatz für die letzte Übernachtung. ( 48.147308, 4.010083 )




 
 
                   

 
 

Wir verbrachten hier eine ruhige Nacht. Am folgenden Tag erreichten wir dann wohlbehalten unseren Heimatort.



Fazit:
 
 
Es war eine rundherum gelungene Reise in eine bisher für uns unbekannte Region Frankreichs. Es gibt in dieser Region noch viel zu entdecken sodass wir mit Sicherheit noch einmal hierher reisen werden. Wir hoffen daß wir Euch Anreize geben konnten diese Gegend einmal zu besuchen. Es lohnt sich!










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