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Griechenland 2015  Teil 10

13 August - 25. September 2015





Dienstag, 15. September
 
 
Herrlich ist das Camperleben!

Langsam wach werden, Gliedmaßen sortieren, strecken, gähnen und langsam die Augen auf "Scharf" stellen
.
Ein vorsichter Blick durch die Fenster-Jalousie und dabei blinzeln, denn es ist bereits taghell.

Prüfen ob mein Schatz bereits ansprechbar ist und wenn ja dann verbal das morgentliche Erfrischungsbad im offenen Meer schmackhaft machen.

Wenn das erfolgreich war, Badeklamotten gegriffen und ab ins kühle Nass. Hier werden dann endgültig die Lebensgeister für den folgenden Tag geweckt.

Das nächste Higlight sind dann duftender Kaffee und getoastete Brötchen.



 
                                           

 
 
 
Anschließend folgen Gespräche über Gott und die Welt und natürlich Reflexionen über unseren gestrigen Mani Tripp.

Hätte man sich vielleicht doch mehr Zeit nehmen sollen? Es war schon recht sportlich was wir da gemacht haben. Schließlich waen wir uns einig das es so richtig gewesen ist. An Orten wie Porto Kagio oder Gerolimenas hätte man durchaus ein paar Tage verbringen können. Vielleicht beim nächsten mal.



Wie oben bereits berichtet ist der Camping Gythion Bay bei Windsurfern sehr beliebt. Ich konnte in den vergangenen Jahren die Windverhältnisse hier am Strand beobachten. Es gibt zuweilen einen recht kräftigen Wind aus nordwestlicher Richtung der hier dann ablandig weht. Er ist nicht ganz ungefährlich denn bei Materialschaden kommt man aus eigener Kraft nicht wieder an das Ufer. Allerdings sind mir dererlei Vorkommnisse nicht zu Ohren gekommen.

Der andere Wind kommt aus südlicher Richtung (auflandig) und ist deutlich moderater. Er beginnt meistens am frühen Nachmittag und hält für 2 bis 3 Stunden.

So war es auch heute. Wenigstens einmal im Urlaub wollt ich aufs Wasser und begann das Material auf zu bauen.

Dann konnte es losgehen.
 
 

 
                                             
 
 
 
 
 
                                              

 
 
 
Das Problem, oder besser die Herausforderung bei auflandigem Wind am Badestrand sind: die Badegäste. Man startet paralell zum Strand und kommt auch so wieder zurück. Hier ist Rückssichtnahme angesagt und offene Augen. Es könnte sich auch ein Schnorchler im Wasser befinden. Also Tempo herausnehmen und aufpassen.

 
 

                                             
 
 
 

 
Ich bin auf jedenFall auf meine Kosten gekommen. Bei Badewannen Wassertemperaturen zu Surfen macht einen Riesenspaß.


Abends gab es noch eine Kleinigkeit aus der Bordküche. Nach ein wenig Herumsitzen vor dem Womo ging es früh ins Bett.
 
 
 
 
Mittwoch, 16. September
 
 
Heute war unser letzter Tag auf dem Campingplatz. Leider war die Windstärke zu niedrig um noch einmal auf das Wasser zu gehen.
So legten wir einen ruhigen Tag ein und begannen langsam das Womo wieder zu beladen denn morgen wollten wir Richtung Kalamata aufbrechen.
Ute's Rückflug sollte am Freitag sein.

Wir plauderten mit Neuankömmlingen, Alfred und Beate aus Böblingen, ebenfalls Surfer. Es stellte sich sogar heraus das wir mal beide in dem selben Konzern angestellt waren. Abends gingen wir noch gemeinsam zu Takis, einer Taverne neben dem Campingplatz und hatten einen kurzweiligen Abend.
 

 
 
Donnerstag, 17. September
 
 
Heute war Abreise. Der Aufenhalt auf dem Camping Gythion Bay hat uns sehr gut gefallen. Wenn wir noch einmal hier her kommen würden wir sogar länger bleiben.
Wir querten den Mani Finger und schwenkten in Aeropolis nach Norden. Die Entfernung nach Kalamata beträgt knapp 100 km. Die Straße windet sich zum Teil in vielen, engen Kurven an der Küste entlang sodaß man doch mindestens 2 Stunden für die Strecke einplanen muss.
Von Kalamata aus fuhren wir wieder nach Analipsi
( 37.005321, 21.971045  ) um hier die letzte gemeinsame Nacht in diesem Griechenlandurlaub zu verbringen.

Es war ruhig geworden in Analipsi. Nur 2 weitere Womos aus Frankreich standen hier. Wir gönnten uns am Abend ein Essen in der Taverne am Strand und zogen ein gemeinsames Resümee der letzten Wochen. Es hat uns ausgesprochen gut gefallen.
 
 
 
Freitag, 18. September bis Sonntag, 20. September
 
 
Am Morgen brachte ich Ute zum Flughafen von Kalamata. Wir konnten uns Zeit lassen da Ute nur Handgepäck hatte und somit auf den letzten Drücker das Einchecken durchführen konnte. Und als Einzelreisender ist man auch nicht besonders anspruchsvoll was die Sitzplatzwahl anbelangt.  

Nacht der Trennung am Gate wartete ich noch bis der Flieger am Horizont verschwunden war und fuhr wieder nach Analipsi. Hier wollte ich zunächst noch ein paar Tage bleiben.

Ich unterhielt mich noch ein wenig mit den Franzosen auf Deutsch (eine Dame kam aus dem Elsass) Englisch und ein paar Brocken Französisch. Sie berichteten das die Polizei in Agios Bukas
( 37.013266, 21.993346  )  die Wohnmobile vertrieben habe. Ich konnte mir das gut vorstellen da ich dort schon mehr als 10 Wohnmobile gesehen hatte und irgendwann wird es halt zu viel.

Die folgenden Tage vertrieb ich mir die Zeit  mit Lesen, Schwimmen gehen und kleine Touren mit der Susi. Auch wäre ich fast wieder zum Windsurfen gekommen. Aber als ich mich schließlich entschlossen hatte war der Wind schon wieder eingeschlafen.

Bei einem Besuch in Agios Bukas fand ich nur ein Womo vor. Es schien also etwas dran zu sein mit den Polizei Aktionen. Ich hab meine persönliche Erklärung für das Verhalten der Behörden die man aber besser für sich behält.

Es begannen Straßenbauarbeiten in Analipsi. Diese sind nicht vergleichbar mit denen die man aus Deutschland kennt. Ohne Absperrungen wurde die Straße mittig aufgerissen, ein Rohr verlegt und wieder grob mit dem Erdreich abgedeckt. Das Verdichten besorgten die durchfahrenden Autos der nicht gesperrten Straße. Es waren Unwetter angesagt. Es ist daher leicht vorstellbar welchen Zustand die aufgerissene Straße dann annehmen würde.
Da ich ohnehin am Montag Richtung Patras aufbrechen wollte verlegte ich meinen Standort für die letzte Nacht nach Agios Bukas um hier die Unwetter ab zu warten.

Ich fuhr noch einmal in Messini vorbei um fest zu stellen das der Zigeuner Pferdemarkt noch immer im Gange war.

In Agios Bukas fand ich nur ein Womo vor, welches von einem älteren Paar aus den Niederlanden pilotiert wurde. Wir unterhielten uns eine Weile. Sie waren schon viel herumgekommen. Vor allen Dingen waren sie von Marokko begeistert. Das habe ich mir gut gemerkt!
 
Abends kam die Polizei vorbei. Sie interessierten sich aber nicht für uns sondern untersuchten mit Taschenlampen irgendetwas an dem sich hier befindlichen kleinen Sportboothafen. Nach kurzer Zeit verschwanden sie wieder.
 
 
 
 
Montag, 21. September

 
 
Am frühen Morgen begann das angekündigte Unwetter. In der Nacht hatte es schon zahlreiches Wetterleuchten gegeben. Es war auf jeden Fall ein tolles Schauspiel.
 
 


 
                                           





Gegen Mittag brach ich auf zum Golden Beach. 
( 37.889253, 21.112035  )  

Hier verbrachte ich die letzte Nacht vor dem Einchecken auf die Fähre nach Ancona. Unterwegs hatte sich das Wetter wieder gebessert und der Strand lag bei der Ankunft im strahlendem Sonnenschein. Zunächst standen nur 4, später 7 Womos hier. Die Badesaison war für die meisten Griechen beendet und somit war der restliche Parkplatz weitestgehend leer.

Abends besuchte ich die Strandtaverne. Das Abendessen wurde allerdings von einigen Reparaturarbeiten begleitet. Der Sturm der letzten Nacht hatte die Tavernenabdeckung in Mitleidenschaft gezogen.
 
 
 
Dienstag, 22. September


Das morgentlich Bad war ein besonderer Genuss! Durch den Sturm am Vortag gab es immer noch eine hohe Dünungswelle. Gleichzeitig war aber der Wind komplett eingeschlafen. Wasser- und Lufttemperatur waren gleich. Es war ein unbeschreibliches Gefühl!
 

 

     
 
 
 

Gegen Mittag fuhr ich nach Patras. Ich wusch und betankte das Womo und wartete dann im Hafen auf die Fähre. Diese hatte Verspätung und das Einschiffen verzögerte sich. Die Womos wurden zuletzt an Board gelassen. Ich hatte einen ordentlichen Platz in zweiter Reihe mit Blick auf das Wasser.
 


 
 
                               
 

 
 
Ab Igoumenitsa war die Fähre bis auf den letzten Platz belegt.

Obwohl ich ja schon oft mit der Fähre gefahren bin ist es mir nie langweilig geworden. Es gibt immmer etwas zu sehen. Unterhaltungen und Erfahrungsaustausch mit anderen Womo Besatzungen verkürzen die Reisezeit. Und wenn es ganz langweilig werden sollte kann man sich immer noch für 2 Euro ein Internet Ticket besorgen und im Netz surfen.



Mittwoch, 23. September


Die Überfahrt war ruhig. Ancona empfing uns mit leicht bedecktem Himmel. Wie immer in Ancona bildeten sich Staus bereits im Hafen. Es dauert schon mal eine Stunde bis man auf der Autobahn ist. Ich flankte jedoch vorher ab und begab mich auf die Küstenstraße Richtung Fano. Dort steuerte ich wieder den kostenlosen Stellplatz an der Viale Kennedy an. ( 43.845540, 13.011137 )  

Der Platz war fast voll belegt. Mal schauen wie lange er noch kostenlos ist. Nach einem kleinen Imbiss ging ich früh zu Bett.


 
Donnerstag, 24. September


Ich stand früh auf und frühstückte. Mit leerem Magen wollte ich nicht losfahren. Um 7 Uhr war ich bereits auf der Autobahn. Ohne Stau erreichte ich Mailand und fuhr hier wieder die gleiche Tankstelle an wie auf der Hinfahrt.
Die Einreise in die Schweiz war ohne Probleme. Bei der Anfahrt zum Gottard konnte ich sehen das in den Bergen bereits der Winter angeklopft hatte.




                         




Am Gottard Tunnel hatte ich lediglich eine Viertelstunde Wartezeit.

Insgesamt bin ich so gut und entspannt durchgekommen sodaß ich meine letzte Übernachtung im Elsaß plante. Ich wählte den kostenlosen Stellplatz am Freibad in Ruffach. ( 47.955384, 7.295516 )
 
 
Freitag, 25. September


Nicht weit vom Stellplatz bietet ein Boulanger richtig gutes, frisches Baguette an. ( 47.956904, 7.297505 ) Das Frühstück war entsprechend lecker.

Anschließend fuhr ich mit wenigen Pausen nach Hause.



Fazit:


Griechenland wir kommen wieder!
 
 
 






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