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Teil 6


Griechenland 2010  Teil 5

         




    

Wir fuhren einen Schulz Badeplatz bei Messini an: Paralia Boukas Ag. Konstantinos. Sandstrand und Stranddusche luden zum Verweilen ein. Zum Übernachten würde ich den Platz nicht empfehlen, da die Prachtstraße parallel zum Strand, von der örtlichen Jugend mit ihren Autos als Rennstrecke und zur Selbstdarstellung genutzt wird.

 

 
                


   

Nun gegen Ende des Urlaubs meldete sich doch noch einmal das schlechte Gewissen des Bildungsbürgers. Wir wollten uns nicht vorwerfen lassen das wir Griechenland nur an der Wasserseite bereist haben. Also war noch einmal „Antike Steine Gucken“ angesagt.

Unser neues Ziel war der Apollon Tempel von Bassei. Die Route führte uns über Megalopoli und Karitena nach Andritsena. Die Straße ist, wenn auch manchmal sehr kurvig und steil (es geht hoch hinauf), gut befahrbar. Aber man sollte speziell im Hochland mit, durch Verwerfungen verursachten Schlaglöchern und Steinschlag rechnen. Die Durchquerung von Andritsena ist besonders bei Gegenverkehr eine Herausforderung. Die Beifahrerin sollte immer zum Aussteigen bereit sein um den Verkehr zu regeln. Aber andererseits wundert man sich manchmal durch welch scheinbar enge Lücken ein 2,30m breites Womo noch passt.

Über den Tempel von Bassei schreibe ich hier nichts. Die Bilder sprechen für sich und im Netz gibt es reichlich Informationen.

Nach ruhiger Nacht auf dem Ausstellungsparkplatz begaben wir uns noch einmal in das Ausstellungsgelände um die Überreste der kleinen Tempel von  Aphrodite und Artemis, die sich auf dem nahegelegenen Berg befinden, zu erkunden. Also die Überreste der Tempel sind nur noch zu erahnen. Wegen dieser lohnt sich die Kraxelei (festes Schuhwerk erforderlich) auf den Berg bestimmt nicht. Es lohnt sich aber auf jeden Fall wegen des phantastischen Blicks den man von dort oben hat.

 


 
     

 

 
                 


 

Ein Muss für jeden Reisenden der sich hier in der Gegend aufhält ist natürlich Olympia. Und dieses war unser nächstes Ziel.

Ich habe im Netz einiges über den großen Andrang von Besucherströmen auf dem Ausstellungsgelände gelesen . Daher entschieden wir uns am späten Nachmittag unsere Besichtigung zu beginnen, in  der Annahme, dass dann die meisten bereits wieder abgefahren sind. Die Annahme bestätigte sich. Es war nur noch mäßiger Betrieb und wir fanden sogar einen Parkplatz direkt vor den Kassenhäuschen. Wir hatten nun bis zum Schließen der Ausstellung fast 4 Stunden Zeit unseren Bildungshunger zu befriedigen.

   
   


                           

 




                                             

 


     


 

 
Auf keinen Fall sollte man den Besuch des sehenswerten Museums versäumen.

 


                 



   


   

Das  anstrengende Laufen durch die Ausstellung und das Museum in der immer noch reichlich vorhandenen Wärme, ließ den Schweiß in Strömen fließen.Wir lechzten nach einer ausgiebigen Dusche und einem kühlen Bier. Auf dem kleinen und gemütlichen Campingplatz Diana, in Olympia, checkten wir für eine Nacht ein. Durch zähes Verhandeln konnte meine BioNavi den Preis auf ein akzeptables Niveau senken. 

  

    

                   

   

Leider wurde aus einer erhofften friedlichen Nachtruhe nichts. Im Dorf, so informierte uns der Campingplatzbesitzer am anderen Morgen, findet jeden Samstagabend eine Musikveranstaltung mit heimischen Klängen und Gesängen statt. Wir waren allerdings der Meinung dass es sich um 2 verschiedene Veranstaltungen gehandelt haben muss. Denn das was die Kapelle spielt und der Sänger sang hatte nichts mit einander zu tun. Das Ganze war dermaßen unharmonisch und nach unserem Verständnis nur eine Ruhe-Störende Lärmquelle die erst um 4.30Uhr am frühen Morgen versiegte. Immer wenn wir annahmen jetzt ist es endlich vorbei, begann die „Darbietung“ aufs Neue. Wir waren am anderen Morgen gerädert. Wenn das stimmt was der Campingplatzbesitzer gesagt hatte sollt man Olympia tunlichst von Samstag auf Sonntag meiden. Unsere Kritik an der nächtlichen Geräuschquelle stieß beim Campingplatzbesitzer auf Unverständnis und endete mit dem unfreundlichen Satz: „You are German, you are a problem“.  Ob er nun die Deutschen an sich, oder nur uns, die sich erdreisteten, sich über die nächtliche Ruhestörung zu beschweren, meinte, erschloss sich uns nicht. Möglicherweise hatte auch die Medienschlammschlacht um die Wirtschaftskrise in Griechenland ihre Spuren hinterlassen. Schade eigentlich.

Der Ehefrau des Besitzers war die Situation offensichtlich peinlich, sie verabschiedete sich, wie wir auch, sehr freundlich und war uns sogar bei der etwas engen Ausfahrt vom Campingplatz behilflich.

Wir hatten nur noch wenige Tage bis zur Abreise mit der Fähre und meine Holde wünschte sich einen  Campingplatz mit einem großen Swimmingpool. Nichts leichter als das. Vor dem Urlaub hatte ich mir bereits einen solchen Platz ausgesucht. Wir checkten auf dem Camping Ionion Beach bei Glyfa in der Nähe von Kastro ein. Der Platz ist von der Ausstattung das Beste was wir bisher für unser Geld (22,30€) in Griechenland geboten bekommen haben. Allerdings sind 4,60€ für Strom (welchen wir dank Solar nicht brauchen) recht happig.

Der Strand ist allerdings weniger empfehlenswert (Viel Felsen mit wenigen sandigen Bereichen unter Wasser).










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