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Griechenland 2011 Teil 4
01.Juli
- 30. Juli 2011
Teil 5 |
Wir fuhren nach Osten Richtung
Athen um dann auf der prachtvollen
3-spurigen und mautpflichtigen Autobahn wieder westlich auf Korinth zu
zuhalten. Der Kanal, respektive die üblichen Orte für das obligatorische
Fotoshooting sind leicht zu finden. Der Durchbruch der den Golf von Korinth mit
dem Saronischen Golf verbindet ist angesichts des Entstehungszeitpunktes (Ende
des 19ten jahrhundert)ein imposantes Bauwerk.
Imposante Bauwerke sind nicht leicht zu fotografieren.
Aber am Ende hat es dann doch geklappt:
Eine interessante Brückentechnik kommt am südlichen Ende des Kanals zum Einsatz. Auf diesem Bild sieht man, von dem vorbeifahrenden Boot abgesehen, zunächst einmal nichts:
Wenn man sich ein wenig geduldet passiert Folgendes:
Mit der Brücke kann man übrigens auch prima Fische fangen, nämlich die die es nicht rechtzeitig geschafft haben der auftauchenden Brücke auszuweichen. Beim Betreten derselbigen sollte man vorsichtig sein denn die Holzplanken der Brücke sind sehr rutschig!
Unsere letzte, fest für diese Reise eingeplante kulturelle Sehenswürdigkeit war Mykene, die Heimat Agamemnons. Laut Homer führte er die Griechen gegen Troja um die Gattin seines Bruders Menelaos (die schöne Helena) wieder einzusammeln welche mit Paris, Sohn des Priamos, seineszeichens König von Troja, ausgebüxt war.
Agamemnons Kampfgefährte, der listenreiche Odysseus erfand das erste Wohnmobil, das so genannte trojanische Pferd mit dessen Hilfe man Troja zu Fall brachte.
Wir erreichten den Parkplatz des Ausstellungsgeländes am
späten Nachmittag. Eine Besichtigung machte daher zeitlich keinen Sinn. Auf dem
Parkplatz sind große Campingverbot Schilder angebracht. Wir beschlossen daher
einen der beiden ortsansässigen Campingplätze aufzusuchen. Wir hatten nach
der anstrengenden Fahrerei eine längere Duschorgie verdient. Wir wählten den in
Ortsmitte gelegenen Platz welcher nach erstem Augenschein einen recht passablen
Eindruck hinterließ. Die Sanitäreinrichtungen erinnerten allerdings mehr an rustikales
Minicamping aus den 70er Jahren. Wenn sie wenigstens sauber gewesen wären.
Zumindest stand unser Womo unter einem Sonnendach welches für angenehme
Temperaturen im Inneren sorgte. Am anderen Morgen holten wir unsere Räder aus
der Garage und begaben uns teils fahrend, teils schiebend zum
Ausstellungsgelände.
Mykene stellt zeitlich eine Baustufe zwischen den Nuraghern auf Sardinien und den Bauten von Delfi und Olympia da. Bemerkenswert mit welcher Präzision die gewaltigen Steinbrocken gefügt wurden. Da waren sie den Nuraghern schon weit voraus. Die kunstvolle Steinbearbeitung wie in Delfi oder Olympia ist hier nicht zu finden.
In der Stadt Mykene befindet sich eine begehbare Zisterne. Dessen Besichtigung setzt allerdings eine Taschenlampe voraus.
Dieses erst kürzlich entdeckte,offensichtlich historische Foto, zeigt einen "frühen" Entdecker der Anlage vor dem berühmten Löwentor:
Aus einiger Entfernung sieht die Anlage eher unspektakulär aus. Das Löwentor ist eines der wenigen Highlights der Anlage.
Lohnenswert ist auf jeden Fall der Besuch des Schatzhauses von Atreus (Atreus war der Papa von Agamemnon). Dieses befindet sich in dem gegenüberliegenden Berghang und etwas unterhalb der eigentlichen Anlage von Mykene. In dem aus Steinbrocken präzis gefügten Kuppelbau stelle man sich genau in die Mitte. Dort, und nur genau dort, erlebt man durch die Schallreflexion unerwartete Klangerlebnisse.
Die Rückkehr zum Womo gestaltete sich aufgrund der Bergabfahrt mit den Fahrrädern zur erfrischenden Tour. Die viel zu teuren 17€ für den Campingplatz wurden entrichtet und wir setzten unsere Reise Richtung Süden fort.
Teil 5 |
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