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Griechenland 2011 Teil 6
01.Juli
- 30. Juli 2011
Teil 7 |
Im Netz informierte ich mich vorher über die Campingplatz-Situation in Gythio. Meine Wahl fiel auf Meltemi Camping. Für unser Vorhaben: Relaxen, Baden, Windsurfen erschien mir der Platz am geeignetsten zu sein. Der über 3km lange Strand am Platz ist feinsandig, wird aber am Wasser eher grobkörnig welches für glasklares Wasser sorgt. Dem Badevergnügen steht also nichts entgegen. Direkt vor den Campingplätzen ist der Strand gut besucht aber bereits 100 Meter davon entfernt hat man seine Ruhe.
Der Campingplatz ist insgesamt sehr ordentlich und die Sani-Anlagen stets gut gereinigt. Die Betreiber sind eifrig und ständig bemüht weiter zu entwickeln und zu investieren. So gibt es mittlerweile auch Sonnendächer für hohe Wohnmobile. Wir wissen, dass das nicht jedermanns Geschmack ist. Aber in der sommerlichen Hitze sind sie unbedingt erforderlich wenn kein schattenspendender Baumbewuchs vorhanden ist. Unter den Dächern sind Parzellen abgetrennt die eigentlich zu schmal sind. Solange es nicht voll ist und jeweils eine Parzelle zwischen den Mobilen frei bleibt, kein Problem. Es gibt allerdings immer wieder Wohnmobilisten mit Parkplatzsyndrom oder Kuschelbedarf. Es kann noch so viel Platz sein, sie belegen immer die direkte Nachbarzelle. Wir hatten zweimal das „Glück“ Gott sei Dank nur für kurze Zeit. Im Grunde bedeutet das, dass der Platz in der Hauptsaison für uns nicht in Betracht käme.
Ein Kritikpunkt ergab sich durch starken Wind aus Nordwest. Der hat dann schon einmal den Campingplatz in eine Staubwolke gehüllt. Also rechtzeitig Türen und Fenster schließen! Dem Campingplatzbetreiber ist dieser Missstand wohl bewusst da er regelmäßig große Flächen mit Wasser besprüht. Dies hilft größten Teils.
Am Strand konnte man es bei starkem Nordwestwind eigentlich gar nicht aushalten. Dort wurde man sandgestrahlt. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech. Ob der Wind typisch ist für diesen Ort wissen wir nicht. Damit kein falscher Eindruck entsteht, wir hatten nur an wenigen Tagen dies Problem.
Die wahre Attraktivität des Platzes erschließt sich eigentlich nur den richtigen Campern mit Zelt oder kleinem Anhänger. Man kann auf dem weitläufigen Gelände fernab vom Trubel unter Schatten-spendenden Olivenbäumen sein Lager aufschlagen und hat seine Ruhe. Wir beobachteten sogar einen Mann mittleren Alters der unter einem Baum campierte und noch nicht einmal ein Zelt dabei hatte.
Ansonsten frönten wir dem Nichtstun und erfreuten uns an unserem vorübergehenden Familienzuwachs: eine Katzenmutter und ihre beiden Jungen. Offenbar hatte auf unserem Platz zuvor jemand anders gestanden welcher die Familie bestens versorgt hatte. Auch die Benutzung unserer Möbel und der Zugang zu unserem Womo schien für die Kätzchen eine Selbstverständlichkeit zu sein.
Also so ganz faul waren wir natürlich nicht. Neben Strandspaziergängen und Schwimmen habe ich es auch mit dem Windsurfen probiert. Richtig verwertbar war nur der oben beschriebene Wind aus Nordwest. Dieser weht böig ablandig und baut eine kurze, steile Welle auf.
Ich hatte schon bessere Surfbedingungen.
Natürlich besuchten wir auch den etwa 4km entfernten Ort Gythio. Man muss einen kleinen Hügel überwinden. Mit dem Fahrrad ist das sportlich, aber machbar.
Eingangs Gythio befindet sich eine kleine Landzunge mit Leuchtturm. Direkt am Anfang der Landzunge sind zwei Restaurants gegenüber einer kleinen Kapelle. Wir wählten das „linke“ (mit den Korbsesseln) und speisten zur vollsten Zufriedenheit. Der Vorteil hier ist die Ruhe. In den zahlreichen Straßenrestaurants von Gythio dürfte es um einiges lauter sein.
"Unser" Restaurant. Es war wieder einmal den Preis wert!
Und der zugehörige Ausblick:
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