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Teil 3


Griechenland 2012  Teil 2

15.Juni  - 14. Juli 2012



Wir gesellten uns zu 2 Womos die uns allerdings in den nächsten Tagen verlassen haben. Im Lauf der Woche kam noch ein Grieche mit Wohnwagen an den Strand. Überwiegend sah es so aus:

 

                       

 

 

Unser Badeurlaub konnte beginnen. Das Wasser hier am Golf von Korinth war noch etwas frisch. Griechen erzählten uns, das läge an dem vielen Quellwasser was aus den Bergen kommt. Meine Theorie ist es allerdings das der beständige Wind aus Osten das erwärmte Oberflächenwasser auf das Meer hinaustreibt und kaltes Wasser von unten hochkommt. Wie dem auch sei, dem Badespaß tat es auf jeden Fall keinen Abbruch.

    

    

                                   

 

 

Janis


Jeden Tag kam ein Grieche, parkte seinen VW Polo unter einer schattenspendenden Tamariske und baute 2 Angeln am Strand auf. Seine Name war Janis. Nach einigen Tagen kam er auf uns zu und bot uns zwei frisch gefangene Fische (Kefalos) an. Er selbst habe genug. Wir waren völlig überrascht und wagten es natürlich nicht sein Geschenk abzulehnen.

 

    

                                                   

 

 

Ihr braucht Zitrone dafür, habt ihr welche?“ fragte er uns. Natürlich hatten wir keine gekauft. Er verschwand und kam kurze Zeit mit einem Beutel voller Zitronen, Apfelsinen und Mandarinen zurück. Wir waren baff.

 

 

                                                               

 

 

Die Fische wurden gewürzt, mit Thymian und Knoblauch gefüllt und in der Grillpfanne in Olivenöl gebacken. Sie schmeckten vorzüglich.

 

                                     

 

 

Die folgenden Tage luden wir Janis des Öfteren auf einen Trunk ein und so kamen wir ins Gespräch. Wirtschaftskrise, Steuermoral und Touristenmangel, kritische Themen wurden nicht ausgelassen. Unsere Meinung zu den Themen deckte sich auch mit seiner. Arbeiten braucht er nicht mehr. Er hatte seine Schäflein im Trockenen (Immobilien) und mit Fischen verbrachte er seinen Alltag.


Auf unsere Frage, ob er den Grund für die Sperrung des oberen Strandabschnitts kennen würde, kam die Antwort: Gipsy! Offenbar haben bestimmte Zeitgenossen den oberen Strandabschnitt regelmäßig in Beschlag genommen und den Bereich nicht so hinterlassen wie sie ihn vorgefunden hatten. Auch die Duschen im oberen Bereich sind nicht mehr funktionsfähig. Hier ein Bild vom oberen Strandabschnitt. Es wurden Gräben ausgehoben und Sträucher angepflanzt.

 

 

                       

 

Heute Abend stehen ein paar mehr Womos am Strand aber von Fülle kann keine Rede sein.

 

                               

 

Morgens um 11:00Uhr kamen immer die gleichen Leute an den Strand, überwiegend Omas und Opas mit ihren Enkeln. Und jedes Mal wurden wir freundlich begrüßt entweder auf Griechisch, Deutsch oder sogar Französisch: Bonjour, mes enfants!,  Bonjour monsieur! antworteten wir dem alten Griechen.

Eine Stunde später waren sie alle wieder verschwunden um sich vor der Mittagshitze in Sicherheit zu bringen.

 

Einen Abend leisteten wir uns ein Essen in der Taverne direkt am Hafen. Die Qualität der Speisen konnte aber nicht ganz mit der schönen Aussicht von der Terrasse des Restaurants mithalten.

 

                                  

 

Eine Sache sei hier noch erwähnt. In Vorbereitung auf den Sonnenuntergang hatten wir unsere Stühle Richtung Westen ausgerichtet und Platz genommen. Plötzlich kam ein Schwindelgefühl in mir auf. Nanu, war unser Abendessen so schlecht? Ich schaute hinüber zum Womo, auch dieses war von Schwindel erfasst und wackelte erheblich hin und her. Nach wenigen Sekunden war es vorbei und es ging uns beiden wieder besser. Es war ein Erdbeben! In der Zeitung lasen wir später darüber.

 

Nach Hause telefonieren im Sonnenuntergang.....

 

                                             

  

           

 

 

Wir unterhielten uns mit mehreren Wohnmobilisten welche sich schon länger in Griechenland aufhielten. Alle waren der Meinung sie hätten in Griechenland noch nie so wenig Wohnmobile gesehen.

 

                    

                                                                    

 

 

 

Nach einigen Tagen der Entspannung verließen wir den ruhigen Strand und fuhren Richtung Korinth. Wir wollten am späten Nachmittag die auf einem Berg gelegene Festung Akrokorinth besichtigen.  Tags drauf war dann die Besichtigung der Ausgrabungen von Alt-Korinth geplant.

 





 

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