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Teil 4


Griechenland 2014Teil 3

25.August  - 12.Oktober 2014




Freitag, 29. August 2014
 
 
Heute ging es weiter Richtung Süden. Ich stand bereits um 5:30 Uhr auf. Ohne Frühstück verließ ich die Passhöhe um gemütlich bergab zu fahren. Die ganze Strecke bis hinunter zur Autobahn rollte ich im 2. Gang ohne zu bremsen. Zu dieser frühen Stunde war ich allein auf der Straße. Nicht nur das ich meine Bremsen schonte, ich hattte auch genug Gelegenheit den Sonnenaufgang über den Bergen zu genießen.

Am Rastplatz Gottardo Sud erstand ich frisches Baguette. Gefrühstückt habe ich aber erst wie in den letzten Jahren auf dem nächsten kleinen Rastplatz. Dieser ist mittlerweile mit einer Entsorgungsstation für Wohnmobile ausgerüstet!

In Italien sind die Spritpreise immer noch deutlich höher als in der Schweiz. Daher hatte ich mir zuvor eine Tankstelle kurz vor der Grenze und abseits der Autobahn ausgesucht. An dieser wollte ich vor dem Grenzübertritt den Tank noch einmal randvoll machen.
Es kam aber anders. Kurz vor Bellinzona sagte mir das Navi es gäbe einen Verkehrsbehinderung auf meiner Route und ich sollte hinter Bellinzona die Autobahn verlassen um nicht 1 Stunde im Stau zu stehen. Da ich nicht wusste wohin mich mein TomTom lotsen würde verließ ich die Autobahn und zog den Tankstopp vor ( Shell , GPS 46.206686, 9.037923).  

Hinter Bellinzona folgte ich den Anweisungen vom TomTom, verließ abermals die Autobahn um dann kurz vor Chiasso wieder auf dieselbige zu gelangen. Unterwegs stellte ich fest, das, je mehr man sich der Grenze näherte, der Spritt um so teurer wurde. Ich hatte es mit meinem Tankstopp genau richtig gemacht!

Ca. 150 km hinter der italienischen Grenze fuhr ich noch einmal zum Tanken. Knapp 20 Liter reichten um den Tank zu füllen. Diese Tankfüllung reichte bis Griechenland.



Für die verbleibenden Tage bis zur Fährpassage Ancona - Patras hatte ich mir bereits vorher einen kleinen Ort nordwestlich von Ancona ausgesucht. Es sollte hier einen Stellplatz geben von dem ich mir einen gemütlichen Aufenthalt versprach.

Die Fahrt dorthin verlief, wie gewohnt von dieser Strecke, unspektakulär. Nach wenigen Stunden war mein Tagesziel erreicht: Mondavio. Zuvor lotste mich TomTom an der Abfahrt Fano von der Autobahn und leitete mich auf einer Autobahn-ähnlichen Schnellstraße nach Westen. Kurze Zeit später musste ich aber die Schnellstraße wieder verlassen um dann über eine grottenschlechte Landstraße nach Mondavio zu gelangen. Beim nächsten Mal fahre ich über Mandolfo (eine Abfahrt hinter Fano).

Ich fuhr zu dem Stellplatz der aber nicht mehr als solcher ausgeschildert war. Auf einem kleinen Spaziergang fand ich einen Hinweis. Mondavio hat einen neuen Stellplatz (43.677315, 12.961677) :


 
                                 
 
 
 
 
Hier gibt es kostenlos Strom, Ver- und Entsorgung. Man steht sehr ruhig und kann einen schönen Ausblick genießen.

 
 
 
 
                                                              
 
 
 
Der Ortskern ist vom Stellplatz aus in ca. 10 Minuten fussläufig errreichbar.  Das Stadtbild wird geprägt von einem mittelalterlichen Kastell in dem allerlei frühzeitliches Kriegsgerät ausgestellt ist.
 

 
       
                                                   
 
 
 

 
                                         
 
 
 
Weitere Impressionen aus dem Ort:
 
 

 

 
 
 
 

                                           
 
 
 

Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung meldete sich der Hunger und ich fand eine kleine Pizzeria mit Terrasse und tollem Ausblick.

 
 
                                     
 
 
 

Rotwein und Pizza Tonno wurde bestellt. Und was mir kurz darauf  aufgetischt wurde hatte ich schon lange nicht mehr bekommen: eine Pizza wie ich sie mag, mit hauchdünnem Teig und schmackhafem Belag, bestimmt alles hausgemacht.
 
 

 
                                                 



Unter der Pizza befand sich noch ein Teller der aber im Durchmesser bestimmt 10 cm kleiner war. Da die Pizza aufgrund des dünnen Teigs keinerlei Statik aufwies gestaltete sich der Verzehr auf dem zu kleinen Teller als Herausfordrung die ich letzten Endes meisterte. Ich war aber froh das das Restaurant noch leer war und mich niemand beim bestimmt nicht Knigge-gerechten Verzehr beobachten konnte.

Das Restaurant füllte sich und ich kam mit andern Gästen ins Gespräch. Ich erhielt Tipps für die nähere Umgebung und kam so zu meinem nächsten Reiseziel: Corinaldo.


Ich blieb noch eine weitere Nacht. Abends besichtigte ich die Pizzeria-Konkurrenz im kleinen Park unter einer mächtigen Zeder.




 
                              



 
 
Sonntag, 31. August 2014

Morgens versorgte ich mich in einem kleinen Tante Emma Laden an der Hauptstrasse unweit des Stellplatzes mit Brot, Peccorino und Prociutto die Parma.
Anschließend brach ich nach Corinaldo auf..


Die Entfernung von Mondavio nach Corinaldo beträgt ca. 10 km.  Ich schaltete das Navi ein um den dortigen Stellplatz zu finden. Dies war nicht ganz einfach denn wie Mondavio hat auch Corinaldo einen neuen Stellplatz ( 43.647050, 13.048459).  Der Platz ist kostenlos inklusive Strom und VE.
 
 


 
                                             


 

Corinaldo liegt auf einem Hügel und ist auf mittelalterlichen Festungsanlagen gegründed.
 
 
 
 
                          
 
 
 
Eines der Stadttore:

 
 
                                   


 

 Durch dieses gelangt man zur großen Freitreppe:
 
 
 
                         
 
 
 
Weitere Impressionen aus dem Ort:
 
 
 
   
 
 
 

 
                               
 
 
 

 
In dem Ort fand ich Spuren von anhaltenden oder bevorstehenden Festivitäten. Plötzlich ertönte grollender Trommelwirbel. Ich bog um die Ecke und sah das:

 
 
 
              
 


Die Frage nach dem Warum oder Weshalb dieses Treibens (man möge das dem Chronisten verzeihen) bleibt an dieser Stelle unbeantwortet.

 

Abends begab ich mich auf die Suche nach einem Restaurant. Ich wurde fündig an der großen Freitreppe: eine Osteria. Nun, ich habe schon besser gegessen. Aber vielleicht entspricht mein Geschmack auch nicht dem Mainstream. Denn abends war das Restaurant auf der Außenterassse bis auf den letzten Platz belegt trotz der merkwürdigen Möbel.

 
 
                                          


Und die Art ein großes Bier zu servieren hat schon etwas Extravaganzes (oder trinkt man in einer Osteria kein Bier?)
 



                                                                    






 

 
 
 
 
 
     
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