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Teil 5


Griechenland 2014Teil 4

25.August  - 12.Oktober 2014






Montag 1. September 2014

Ca. 200 Meter vom  Stellplatz in Corinaldo entfernt gibt es einen Supermarkt in dem es auch Brot gibt. Ein wenig weiter befindet sich einen Bäcker. Dessen Angebot konnte mich aber nicht überzeugen.

Nach dem Frühstück brach ich auf. Die Entfernung von Corinaldo bis Ancona beträgt 37 km. Gemütlich gefahren benötigt man keine Stunde um zum Hafen zu gelangen. Ich erwähne es deswegen weil ich den Plan hatte eine Nacht auf dem Stellplatz in Ancona zu verbringen um mir erstens den Stellplatz an zu sehen und zweitens einen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Einen Plan, den ich besser nicht gefasst hätte.


Zum Stellplatz (
43.600747, 13.485574 ):  Er befindet sich ca. 3 km Luftlinie vom Hafen entfernt. Es gibt einen unteren, kostenlosen Teil und einen oberen, kostenpflichtigen  Teil mit VE (12€ !).  Dieser Teil ist eingezäunt und wird abends mit einem Tor verschlossen, zumindest war das auf einem Schild angegeben. Mich verwunderte das der obere Teil sehr gut gefüllt war. Ich kam morgens an und fand noch problemlos einen Platz. Abends, nach meinem Spaziergang war der Platz fast vollständig belegt, während auf dem unteren Platz noch genug Parkmöglichkeiten waren. Ich schloss daraus, dass es hier in der Hafenstadt Ancona ratsam ist, sein Womo nicht auf öffentlichen Plätzen zu parken.

Das Ambiente des Stellplatzes ist dem Zwecke dienlich, aber nicht mehr.

 
 
 
                                              
 
 
 
Meine Meinung zu dem Platz: Muss man nicht haben. Es gibt in der Nähe von Ancona wesentlich schönere und kostenlose Stellplätze (z.B. Fano, Moro d'Alba, Corinaldo, Mondavio) dessen Entfernung zu Ancona weniger als eine Stunde Fahrzeit beträgt. Soviel Zeit sollte eigentlich bei guter Planung noch sein.

Aber ein weiterer Grund diesen Stellplatz anzufahren war mein Vorhaben, den Ort Ancona etwas näher kennen zu lernen. Also begab ich mich bei trübem Wetter auf Wanderung Richtung City. Unterwegs konnte ich einen Blick auf den Hafen erlangen.
 
 
 
 
                        
 
 

 
Dies war eigentlich noch der freundlichste Eindruck von Ancona. Es begann zu regnen und die Stadt präsentierte sich im tristen Grau. Ich bin mehrere Kilometer marschiert um die Stadt zu erkunden. Aber etwas Schönes habe ich nicht entdecken können. Da ich unvorbereitet los gelaufen bin kann es natürlich sein das ich nur an den falschen Stellen gewesen bin.

Nach 3 Stunden Fußmarsch wollte ich mich alsdann mit einem gepflegten Abendessen in einem Restaurant belohnen. Aber hier kam wieder die italienische "Unsitte" zum Tragen das vor halb acht Uhr abends kein Speiselokal geöffnet hat. So marschierte ich zurück und bediente mich in der Womoküche.


Dienstag 2. September 2014


Heute geht meine Fähre nach Patras.

Nach ruhiger Nacht und ausgiebigem Frühstück fuhr ich zum CheckIn und anschließend zum Pier. Vorher musste ich allerdings warten da ich viel zu früh war. Die Superfast XI war pünktlich und ohne Verspätung verließen wir den Hafen. Es war auch der Tatsache geschuldet das das Schiff bei Weitem nicht ausgebucht war.

 
 

 
 
                                            
 
 
 

 
Ich hatte freie Platzwahl, so hätte ich auch einen Platz an der Außenluke haben können, zog aber eine Wind- und Regen-geschützte Parkposition vor.

Manche sagen, die Überfahrt nach Patras wird nach einigen Touren langweilig. Für mich möchte ich das nicht behaupten. Es gibt doch immer wieder etwas Neues zu sehen. Auch lassen sich Gesprächspartner auf dem Camper-Deck leicht finden. Mit Herumlaufen, Mahlzeiten und Gesprächen verging mir die Zeit recht schnell.
Erst die letzten Stunden vor der Ankunft werde ich ungeduldig. Und dann kann es nicht schnell genug gehen.

Mir fiel auf das das Schiff imVergleich zu den mir bekannten Schiffen von Minoan Lines deutlich sauberer war. Auch das Personal war sehr freundlich.



Mittwoch, 3.September


Pünktlich lief das Schiff in den Hafen von Patras ein. Ich begab mich in das Hafen-Terminal um eine Rubbelkarte für das Aufladen meiner Wind-Simkarte zu kaufen. Im dortigen Kiosk bot man mir allerdings nur die Aufladung mittels Codenummer auf dem Kassennbon an. Ich kaufte einen Bon für 15 €. Anschließend stellte ich fest das das nicht funktioniert und ich per SMS aufgefordert wurde eine Rubbelkarte zu erwerben.
Also zurück zum Kiosk. Dort erklärte man mir (freundlich) das man nichts machen könne und ich zum nächsten Wind-Shop gehen sollte.
Einer dieser Shops befindet sich an der Ausfallstrasse von Patras Richtung Osten auf meiner geplanten Route. Mein Pech verfolgte mich abermals denn als ich dort ankam war der Shop bereits geschlossen.

Mein nächstes Ziel war Diakopto. Unterwegs kommt man an Aegio vorbei wo es auch einen Wind-Shop gibt. Dort angekommen ging ich erst einmal im Lidl einkaufen. Die freundliche Dame an der Kasse informierte mich darüber das der Wind-Shop mitten in Aegio liegt und man dort auch schlecht parken kann und schon gar nicht mit dem Womo. Im Übrigen hätte der Shop auch schon geschlossen.

Ich schrieb die 15 € ab und verfluchte die Roaming Gebühren. Immerhin hatte ich noch eine gut gefüllte Simkarten von Simyo und Blau.de dabei. Das musste erst einmal reichen.

Auf der Weiterfahrt nach Diakopto stattete ich dem Strand von Nikolaiika  ( 38.219371, 22.147318 ) einen Besuch ab. Nicht schlecht! Auch wenn ich keine Womos entdecken konnte nehme ich an das man hier auch einmal über Nacht stehen kann.

 
 
 
                   
 
 
 
Ich wollte aber hier nicht bleiben und fuhr weiter nach Diakopto um dort zu übernachten. Die Zufahrt am Meer zum Stellplatz ist noch schlechter als im letzten Jahr. Dafür nimmt der neue Tiefbahnhof im Ortskern Gestalt an. Diakopto hat jetzt sogar einen Kreisverkehrt!
 
 

 

 
 

 

Für manche Dinge scheint in Griechenland wieder Geld vorhanden zu sein. Dies fiel mir auch unterwegs auf der sorgenannten Autobahn von Patras nach Korinth auf. Hier herrscht mittlerweile rege Bautätigkeit.
 
Der Stellplatz war, wie man so schön sagt: rappelvoll. Die erste Nacht konnte ich nicht einmal am Strand stehen. Am nächsten Morgen lichteten sich  die Reihen der Womos und ich konnte vorrücken. Das Meerwasser war angenehm warm und ich genoss mein erstes Bad. Ab Mittag kam jedoch ein starker Wind auf. Sogar die Womotür musste ich schließen.
 
 
 
 
                   

 
 
 
 
Freitag 5. September


Heute musste ich einen Auftrag erfüllen. Unser heimischer Weinkeller sollte wieder aufgefüllt werden. Ich fuhr also wieder auf die Autobahn-Baustelle Richtung Korinth. Von dort aus nahm ich die Autobahn Richtung Kalamata. Mein Ziel war Nemea. Hier hatten wir schon des Öfteren in der örtlichen Kooperative guten Wein gekauft.
 
Leider passte auch dieses Jahr unser Timing nicht zum Weinfest in Nemea welches immer am ersten Wochenende im September stattfindet. Die Hauptfestivitäten finden am Samstag statt und genau da kommt meine Frau erst spät abends mit dem Flieger in Klamata an.
Zumindest fand ich Hinweise auf Pre-Events: hier war für den Abend eine kleine Bühnenshow geplant.
 
 
 
 
 
                               
 
 
 

 
Nachdem ich meine Kisten Wein eingeladen hatte fuhr ich weiter Richtung Kalamata. Ich hatte die perfekt ausgebaute Autobahn mehr oder weniger für mich allein denn dieselbige zu benutzen ist ein kostspieliges Vergnügen. Für 160 km habe ich 24 € bezahlt. Sicherlich ist die Autobahn mit ihren zahleichen Brücken und Tunneln ein aufwändiges Bauwerk. Aber für den griechischen Durschnittsbürger offensichtlich zu teuer.

Kalamata wurde links liegen gelassen. Ich stattete dem Flughafen einen kurzen Orientierungsbesuch ab und fuhr weiter in westlicher Richtung. Für die Übernachtung hatte ich mir Petalidi ausgesucht. Hier gibt es gute Stellmöglichkeiten.

Ich parkte das Womo dirkt am Strand.
 
 
 
                                             
 
 
 
 
 
Abends ging ich in den Ort und gönnte mir in einer Taverne frischen Fisch.


 
 
                                   
 
 
 
 
                                              
 
 
 


 
Samstag, 6. September
 
 


Am Morgen fuhr ich wieder zurück Richtung Kalamata. Einkaufen und Womowaschen stand auf dem Programm. Das Einkaufen war im Lidl in Messini schnell erledigt. Mit dem Womowaschen war es etwas schwieriger. Es war Samstag und auch die Griechen waschen Samstags ihre Autos. Dementsprechend war der Andrang an den Waschmöglichkeiten.

An der Straße von Messini nach Kalamata entdeckte ich ein großes Schild "Truck-Parking". Ich fuhr dorthin und meine Vermutung wurde bestätigt: hier werden die LKW auch gewaschen. (
37.055991, 22.055833).  Für 10 € bekam ich eine gründliche Wäsche. Allerdings musste ich dem Mann mit dem Dampfstrahler erklären was darf und was er nicht darf. Ein Wohnmobil ist schließlich kein LKW.
 
 
 
 
                                                              
 
 
 

Anschließend fuhr ich zum Strand von Agios Konstantinos (
37.014601, 21.997349) . Hier verbrachte ich den restlichen Tag mit Faulenzen, Baden und Warten auf den Flieger der um 23:00 Uhr landen und endlich mein Einsiedlerdasein beenden sollte.
 
Der Flieger war pünktlich und ich konnte meine Frau wieder in die Arme schließen. Die nächsten beiden Tage verbrachten wir wieder am Strand von Agios Konstantinos.
 
 
 
 

Teil 5




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