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Teil 6


Griechenland 2014Teil 5

25.August  - 12.Oktober 2014






Montag, 8. September

Heute starteten wir unsere Rundreise. Die grobe Richtung war der rechte (Zeige) Finger des Peloponnes. Zunächst stand die Überquerung des Taygetos Gebirges an. Diese wunderbare Passstrasse gehört zum Pflichtprogramm jedes mobilen Peloponnes Urlaubers.

Direkt hinter Kalamata beginnt der Anstieg. Nun wird man von hier für die nächsten 50 km bis Mystras, unserem nächsten Ziel, kaum noch ein gerades Straßenstück finden das länger als 100 Meter ist. Trotzdem ist die Straße gut ausgebaut und dementsprechend zu fahren.

 

 

                          

 

 

 

                                             

 

 

 

           

 

 

 

                                     

 

 

 

Interressant wird es kurz vor Mystras.

 

 

 

 

 

 

Mystras

Auszug aus Wikipedia:  


"
Mystras bzw. Mistra ist eine byzantinische Ruinenstadt in der Nähe des gleichnamigen Dorfes in Griechenland, nordwestlich von Sparta auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges."

 
Demjenigen, der jetzt noch mehr über die interessante Stadt wissen möchte, empfehliche den Artikel aus Wikipedia.

Im Gegensatz zu den meisten Ausgrabungsstätten in Griechenland befinden sich hier noch viele Häuser die ein Dach haben. Nun ja, es ist aber auch viel jünger (12-tes Jahrhundert).
Da die weitläufige Stadt in einen steilen Hang gebaut ist, erfordert die Besichtigung der selbigen schon ein wenig Mühsal. Daher empfehlen wir folgende Vorgehehensweise:

Die Ausgrabungsstädtte besitzt 2 Parkplätze: einen oberen und logischweise dann auch einen unteren. Zunächst parke man sein Fahrzeug am oberen Parkplatz ( GPS 37.072794, 22.363968  ).
 
 
 
 
                                       
 
 

 


Von hier erklimmt man die oberhalb der Stadt gelegene Burg Ruine...

 
 

 
                                  
 
 
 

....um von hier einen phantastischen Ausblick in Richtung Sparta zu erlangen:
 
 
 
 
                   

 
 
Für die weitere, doch eher oberflächliche Erkundung der Stadt begebe man sich mit seinem Mobil zum unteren Parkplatz  ( GPS  37.076660, 22.369139   ).
Die Gebäude dort befinden sich in einem besseren Zustand und vermitteln schon eher eine Vorstellung über die Stadt zu seiner Blütezeit.
Selbstverständlich kann man auch den ganzen Berg hinunter laufen und wieder zurück. Das würde ich aber nur den sportlich ambitionierten Besuchern empfehlen.
 

 
 
 
                                       
 
 

 
 
     
 
 
 

 
 
                                          
 
 
 
So, das sollte es für diesen Urlaub mit Kultur gewesen sein. So war unsere Vereinbarung vor dem Urlaub. Meine bessere Hälfte wollte Erholung vom anstrengenden Berufsleben. Und darunter verstand sie: Baden Chillen, Lesen. Also ging es wieder Richtung Küste.
Wir durchquerten den neuen Ort Mystras. Kurz darauf erreicht man Sparta. Dort bog ich rechts ab Richtung Süden. Gerade noch rechtzeitig, denn von Norden näherte sich eine tief-schwarze Regenfront. Sie erreichte uns aber nur mit ein paar wenigen Tropfen. Hinter Skala hatten wir wieder strahlenden Sonnenschein.
 
Ein klares Ziel für die anstehende Übernachtung hatten wir nicht. Hinter Skala fuhren wir direkt auf die Küste zu. Kaum war sie erreicht, sahen wir einen Strand der für unsere Übernachtung geeignet schien (Paralia Kokkinia GPS  36.797025, 22.785922 ) . Ein weiteres Womo parkte bereits dort.
 
 
 
 
                                   
 
 
Es gibt dort eine Strandtaverne die aber bei unserer Ankunft bereits geschlossen war. Ein Stromgenerator wurde gerade abgebaut. Die Saison war hier zu Ende. Aber noch nicht für uns. Das Wasser war warm und klar und die Strandduschen waren noch in Betrieb. So stürzten wir uns zunächst einmal ins Meer.  

Dann Abendesssen und anschließend die Liegestühle vor das Womo gestellt. Zunächst gab es Sonnenuntergang und darauf folgte ein Sternenhimmel an dem man sich gar nicht satt sehen konnte.

Es folgte eine ruhige Nacht.

 

"Kommst du mit Schwimmen?"  Eigentlich keine ungewöhliche Frage. Aber wenn meine Holde auf etwas in Griechenland besteht, dann ist es das morgendliche Bad vor dem Frühstück. Und ich muss gestehen, das nach anfänglichem Zörgern es eigentlich kaum etwas Schöneres gibt um den Tag zu beginnen. Das Wasser fühlt sich anfänglich noch etwas frisch an. Aber nach kurzer Zeit hat man sich an die leichte Abkühlung gewöhnt und möchte gar nicht mehr raus gehen. Herrlich! Nur die Vorstellung von gebackenen Brötchen und duftendem Kaffee treibt zum Womo zurück.

 

 

                               

 

 

Paralia Kokkinia ist ein ruhiger Ort, zumindest um diese Zeit. Das einzig aufregende dort ist der in ca. 500 Meter entfernt gelegene, neue Hafen und ein verlassener Campingplatz.

Ein Hafen dient eigentlich der Aufnahme von Schiffen. Dieser hier war aber gänzlich leer und das aus gutem Grund. Er war bereits oder noch zur Hälfte verlandet. Ob da noch der große Bagger kommt?

  

 

                                           

 

 

Am Abend erwischte uns doch noch ein leichter Regenschauer. Wir hatten es befürchtet denn Richtung Norden bauten sich im Verlaufe des Tages mächtige Gewitterwolken auf. Dort war das Wetter eindeutig schlechter als hier an der Küste. Zumindest wurde man für das Nass von oben durch einen farbenprächtigen Abendhimmel entschädigt. 

  

 

                                           

 

 

Mittwoch, 10. September

Heute brachen wir zu unserem nächsten Ziel, Monemvasia auf. Unterwegs stoppten wir in Molai zum Einkaufen. 

Schon von weitem sieht man den Felsenklotz im Meer.

 

 

                                                  

 

 

 

Monemvasia hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Wie man sich unschwer vorstellen kann hat der Felsen aufgrund seiner Struktur und seiner Lage in vergangenen Zeiten in erster Linie strategische Bedeutung gehabt. Die auf dem Berg gelegene Zitadelle galt lange Zeit als uneinnehmbar.

Diese Zeiten sind aber lange vorbei. 1971 befanden sich nur noch 32 Einwohner in dem kleinen Ort unterhalb der Zitadelle.

Dann aber kamen andere Eroberer: die Touristen. Es begann mit reichen Wochenendtouristen die hier Zweit-Domizil errichteten. Mittlerweile gibt es Hotels und Gaststätten dort.

Wenn man vom Festland auf den Felsen zufährt hat man diesen Anblick. Hier sollte man auch sein Mobil parken. Der Ort ist zwar noch 1,5 km entfernt aber man bekommt dort vor dem Eingang zum unteren Dorf kaum einen Parkplatz, schon gar nicht mit einem Wohnmobil.

Vom Parkplatz aus kann man einen Shuttelbus nutzen.



 

 

                                         

 

 

 

Wir machten uns zu Fuß auf den Weg und erreichten nach wenigen Minuten den Eingang zum unten gelegenen Dorf.

 

 

                                                     

 

 

Nachfolgend einige Impressionen aus dem Dorf:

 

 

 

Wie ich oben schon schrieb war in diesem Urlaub keine weitere Besichtigung von Ausgrabungen geplant. Daher verzichteten wir auf die Besichtigung der Zitadelle.

Bei der Vorbereitung der Reise las ich des Öfteren das man in der Gegend um Monemvasia Wohnmobilreisenden eher unfreundlich gesonnen ist. Ich hatte daher erst garnicht geplant hier eine Nacht zu verbringen. Es wunderte mich allerdings das am Hafen mehrere Wohnmobile standen. Sie machten nicht den Eindruck das sie hier bald wieder wegfahren würden. Offensichtlich ist man in der Nachsaison hier nicht ganz streng was das freie Übernachten anbelangt.

Wir fuhren auf jeden Fall weiter zu unserem nächsten Ziel: Elafonissos. Dazu wählten wir laut Karte die kürzezste Verbindung: eine Passstraße.

Die hatte es in sich. Es ging in vielen Kehren auf und ab. Es waren einige Ortsdurchfahrten zu meistern bei denen nicht viel gefehlt hat und man hätte die Spiegel einklappen müssen. Nach 1,5 Stunden Kurbelei am Lenkrad war unser Ziel erreicht: der Fähranleger Elafonissos.

 
 


    
Teil 6




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