Griechenland 2015 Teil 9
13 August
- 25. September 2015
Wir
begaben uns wieder auf nördliche Tour entlang der Westküste der Mani.
Automatisch kommt man nach wenigen Kilometern an dem Ort vorbei der auf
vielen Postkarten den typischen Baustil der Mani representiert: Vathia.

Ein
Stop mit dem Womo hier kann, was die Parkplatzsuche anbelangt zu einer
Herausforderung werden. Im Ort selbst muss man schon viel Glück haben
um eine ausreichend große Parklücke zu finden in die man sein Gefährt
quetschen kann. Oder man fährt durch den Ort (von Norden kommend) und
parkt hier an dem Punkt wo das Foto entstanden ist. Hier befindet sich
ein kleiner Ausichtpunkt. ( 36.452136, 22.467609 )
Die
Bausubstanz von Vathia entspricht dem was wir schon auf der Ostküste
gesehen hatten. Ruinen wechseln sich mit intakten oder frish
renovierten Gebäuden ab. Zur Geschichte des Ortes finden sich im Wikipedia einige Informationen.
Doch nun einige Fotos:






Nach
einer ausgiebigen Besichtigung waren wir uns einig, es muss schon noch
einiges passieren damit dieser Ort dauerhaften Bestand haben soll. Ganz
anders verhält es ich da mit dem nächsten Ziel auf unserer Mani
Rundreise: Gerolimenas. Ein Badeort der eigentlich keiner ist. Er ist
nach wenigen Fahrminuten errreicht.
Gerolimenas ist ein
Naturhafen der ursprünglich der Fischerei vorbehalten war.
Grundsätzlich kann man hier auch baden gehen aber einen Sandstrand
sucht man hier vergebens. Der Ort besitz ein eigentümliches Flair. Eine
Mischung aus Verträumtheit und Schroffheit. Auf jeden Fall hat sich der Tourismus
hier gut entwickelt.





Die
zahlreichen Straßencafés lassen vermuten das in der Saison wohl reger
Betrieb herrscht. Hinter dem Steinstrand gibt es Parkmöglichkeiten für
Womos die aber nach meinen Recherchen im Netzt nur außerhalb der Saison
toleriert werden. ( 36.482569, 22.399917 )
Wir
setzten unsere Fahrt an der Westküste fort. Es war spät geworden und
all zu viel konnten wir uns nicht mehr vornehmen. Die Tropfsteinhöhle
von Pirgos Diru würden wir zeitlich nicht mehr schaffen. Den aber
daneben liegenden und in Wohnmobilkreisen bekannte Stellplatz am
Sauriereier-Strand würden wir noch bequem schaffen. ( 36.642070, 22.383460 )
Die Zufahrt zum Strand ist schmal und steil, aber auch für größere Womos machbar.

In
der Mitte des Bildes könnt ihr den Stellplatz sehen. Die Bauten unten
links gehören zu dem Eingang zur Tropfsteinhöhle. Es gibt also keine
direkte Verbindung vom Stellplatz zum Höhleneingang. Er ist nur zu Fuß
erreichbar. Will man mit dem Fahrzeug dorthin muss man den Berg wieder
herauffahren und auf der anderen Seite wieder herunter. Eine Strecke
von immherhin 5 Km.
Aber warum kursiert im Netz der Name Sauriereier-Strand. Die Antwort seht ihr auf den nachfolgenden Bildern.
Meine Holde fotografiert hier gerade die Eier....

......die zu meinen Füßen liegen:

Ob
diese Steine von der Optik her etwas mit Sauriereiern zu tun haben wird
in erster Linie von der Größe des Sauriers abhängen den man vor dem
geistigen Auge hat. Meiner Meinung nach wäre der Begriff
Straußeneier-Strand passender gewesen. Ein Brachiosaurus (Länge
bis zu 27 Meter) hatte bestimmt nicht so kleine Eier.
Wir
hielten uns nur kurz an dem sogenannten Strand auf. Baden ist zwar
möglich, aber über die Steine in das Wasser zu gelangen ist, wie wir
beobachten konnten, nicht einfach.
Wir fuhren noch kurz zum
Höhleneingang und erkundigten uns nach den Öffnungszeiten. Falls wir
noch einmal in diese Gegend kommen sollten, würden wir die Höhle auf
jeden Fall besichtigen.
Nun waren wir nur müde und hungrig. Wir
fuhren auf dem direkten Weg zurück zu unserer rollenden Ferienwohnung,
machten uns auf dem Campingplatz noch ein wenig frisch und begaben uns
nach Gythio zwecks Rückgabe des Dacia. Kurz vor Gythio füllten wir den
Tank noch bis zu dem Stand auf der bei der Übernahme vorhanden war.
Hier konnte man die verbrauchte Liter-Anzahl natürlich nur schätzen.
Das Büro der Verleihfirma war noch geöffnet sodass wir den
Fahrzeugschlüssel persönlich abgeben konnten. Es wurde noch gefragt wo
wir das Auto geparkt hatten und das wars!
Zur Mittagszeit
hatten wir uns ja ein fürstliches Abendmahl versprochen. Mittlerweile
war es dunkel geworden und wir spazierten an der erleuchteten Promenade
zur Taverne Barba Sideris am Ende des Hafens. ( 36.761623, 22.566027 )
Dieses
etwas skurile Lokal hatte sich bereits gut gefüllt. Auffällig war das
überwiegend Griechen an den Tischen saßen. Also wo Griechen hingehen
kann das Essen nur gut sein.

Uns
wurde eine Spezialität des Hauses angeboten: Ladokolla. Verschiedene
Speisen werden anstatt auf Tellern auf Backpapier serviert. Das
probierten wir nach dem Motto: iss(t) mal was anderes. Es hat auf jeden
Fall gut geschmeckt!

Außer
dem Essen wurde heute noch Anderes geboten. Es war nämlich Markt in
Gythio. In vielen Gassen waren Stände aufgebaut an denen alles feil
geboten wurde. Vom Federvieh über Klamotten bis Haushaltswaren. Auch
für das leibliche Wohl wurde gesorgt.


Wir
bummelten noch ein wenig, stellten aber schnell fest, dass wir
Bett-reif waren. Wir gönnten uns für 9€ eine Taxifahrt zum Campingplatz
und wenig später waren wir im Reich der Träume.
Es war ein anstrengender Tag!