Home Reiseberichte




Marokko 2018  Teil 5

31. August - 20. Oktober 2018

 





 


Teil 6



Mittwoch 12. September


Heute sollte es weitergehen. Flugs zum nächsten Tante Emma Laden gelaufen und frisches Brot besorgt. Beim Frühstück haben wir noch einmal das Wetter Radar gecheckt. Es sollten sich am Morgen schon einige Wolkenlücken zeigen. Es hat uns doch sehr gewurmt das wir bei dem schlechten Wetter am Vortag keine guten Fotos zustande gebracht haben.
Also habe ich mir vor der Abfahrt noch einmal die Kamera geschnappt und bin zu einem Punkt gelaufen an dem man
Aït-Ben-Haddou in seiner ganzen Pracht bewundern kann. Nach einer halbstündigen Wartezeit kam dann doch die Sonne ein wenig hervor.
 

 
 
 
 
 





Ein wirklich unwirklicher Anblick!
 
 
 

 
Dann wurde der Diesel angeworfen und wir begaben uns auf die nächste, sehr kurze Etappe. Nicht umsonst hat Aït-Ben-Haddou, welches immer wieder als Filmkulisse genutzt wurde dazu beigetragen, das sich im nur knapp 30 Kilometer entfernten  Ouarzazate eine veritable Filmindustrie entwickelt hat. Noch vor der Stadt befinden sich die CLA Studios und die Atlas Studios. ( 30.940685, -6.986695)
 
 
 
 
                         
 
 
 
 
Die kostenpflichtige Besichtigung der CLA Studios hat sich nicht wirklich gelohnt. Man sollte aber nicht versäumen die mächtigen Filmkulissen zu besuchen die etwas außerhalb der Studios liegen. Dazu sollten wir mit unserem Womo eine Schotterpiste  nutzen. Doch schon nach wenigen Metern erkannte dich das mit unserem Womo nicht machbar war. Grobe Steine und Senken in denen wir mit Sicherheit auf gesetzt hätten.

Auf unserer vorherigen Besichtigung begleiteten uns 3 junge Männer. Es waren belgische Studenten marrokanischen Ursprungs die mit einem Leihwagen ihr Herkunftsland besuchten. Sie erklärten sich bereit uns mit zu den Kulissen zu nehmen.
 
 
 
Wohlbemerkt, da ist nicht ein echter Stein verbaut worden!



 
 
 
                   
 
 
 
 
                   
 
 
 

 
                   
 
 

 
 
                                   
 

 
 
 
 
 
                           
 
 
 
 
 
Auf der Rückfahrt verfranzte sich der Fahrer und wir gerieten auf eine üble Holperpiste. Der Dacia Leihwagen musste einiges einstecken was er auch ohne Klappergeräusche meisterte.

Die Atlas Studios liegen nur 2 Kilometer entfernt. ( 30.940570, -6.967013 )
 
 
 
 
                   
 
 
 
 
 
Also hier gibt es wirklich reichlich Filmkulissen zu betrachten. Da fällt die Auswahl der Fotos recht schwer.
 
 
 
 
                   
 
 
 

 
                       
 
 
 
 
 
                   
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 

                           
 
 
 
 

                          
 
 
 
 
 
Nach gut 2 Stunden begaben wir uns zu unserem nächsten Übernachtungsstop, dem Campingplatz von Ouarzazate. ( 30.923520, -6.886798 )
Die Fahrt dorthin führt mitten durch die großzügig, mit breiten Straßen angelegte Stadt. Ouarzazate hat immerhin 75000 Einwohner.
Der leider etwas weit vom Zentrum entfernte und mit hohen Mauern umgebene Campingplatz ist recht ordentlich und mit neuen Sanitäranlagen ausgestattet. Leider waren die warmen Duschen noch nicht in Betrieb. Es gab allerdings eine warme Dusche bei der Rezeption die für uns extra in Betrieb genommen wurde da wir die einzigen Gäste waren.
 
 
 
 
                         
 
 
 
 


Am Abend unternahmen wir noch einen kleinen Erkundungsspaziergang in der näheren Umgebung. Leider haben wir in der Nähe keine guten Restaurants finden können. An einem kleinen Fastfood Stand  hat der Chef noch etwas improvisiert: Warme Bohnen mit scharfer Soße, ein paar Oliven und Brot mussten reichen. Wir sind satt geworden und über den Preis rede ich jetzt mal nicht.
 
 
 
                                   
 
 
 
 
 
Fähren Drama nächster Teil:

Am Abend erhielt ich eine kommentarlose Mail von der Reederei das die gerade umgebuchte Verbindung Tanger - Barcelona annuliert worden ist. Die sofortige Kontaktaufnahme mit der Reiseagentur ergab das die Fähre nicht grundsätzlich annuliert war, sondern das Ablegen in Tanger von 20:00 Uhr auf 16:00 Uhr vorgezogen worden sei. Mir war es recht. Allerdings brauchte ich jetzt wieder ein neues Ticket. Wir nahmen uns vor dasselbige dann auf dem Campingplatz in Agadir aus zu drucken.
 
 
 
 
Donnerstag 13. September
 
 
 
Am Abend zuvor hatten wir an der Rezeption gefragt wo der nächste Bäcker für das Frühstücksbrot sei. Wir wurden gefragt was wir denn benötigten, in unserem Fall Brot und Wasser.
Am Morgen, rechtzeitig zum Frühstück klopfte es an die Tür und das Gewünschte wurde geliefert. Toller Service!

Heute wollten wir die Stadt erkunden. Wir entschieden uns den Hinweg zu Fuß zu gehen. Zu Fuß kann man immer noch am meisten von der Gegend aufnehmen. Das Wetter sah gut aus und wir maschierten los.
Vom Campingplatz bis zur Innenstadt sind es knapp 3 Kilometer.
Ouarzazate scheint eine wohlhabende Stadt zu sein. Alles ist top in Ordnung. Die breiten Straßen sind sauber und im guten Zustand. Ob hier das Geld durch die Filmindustrie verdient wird? Durch den Tourismus auf jeden Fall nicht, denn es gibt hier kaum Attraktionen. Eigentlich nur 2: das Filmmuseum und die Kasbah Taourirt an der man zwangsläufig vorbei kommt wenn man Richtung Innenstadt geht. ( 30.920551, -6.898859 )

 
 
 

                        


 


Die Kasbah ist zum Teil restauriert und zur Besichtigung zugänglich. Die Innenräume sind in ihrer Größe sehr unterschiedlich und in einander verschachtelt. Ein System oder eine Erklärung hierfür konnten wir nicht entdecken.
 
 

 
 
 
 
                    
 
 
 
 
 
                    
 
 
 
 
 

                                                  
 
 
 
 

                   
 
 
 
 
 
Gegenüber der Kasbah
Taourirt befindet sich das Filmmuseum. Wir hatten uns aber am Tag zuvor bereits genug mit dem Thema Film beschäftigt und ließen daher diese Attraktion aus.

Wir maschierten weiter Richtung Innenstadt. An einer Bank tauschten wir noch Bargeld und in einem Telefonladen luden wir noch ein paar Gigabyte auf unser Telefonkarte. Das geht ganz einfach, man muss nur dem Verkäufer beibringen was man haben will. Dieser telefoniert dann ein wenig herum und schwupps, sind die Gigabyte geladen.

Wir besuchten noch den Souk der uns aber nicht besonders gefiel und begaben uns dann wieder auf den Heimweg. An der
Kasbah Taourirt hatten wir ein paar Restaurants gesehen wo wir unser frühes Abendmahl einnehmen wollten.
 
 
 
 
                                
 
 
 
 
 
Es gab Tajine und Berber Whisky (Pfefferminztee) zum Nachtisch.
 
 
 
 
                                           
 
 
 
 
 
 
                                           
 
 
 
 
Dann begaben wir uns auf den Heimweg. Ursprünglich wollten wir zurück mit einem Petit Taxi fahren. Petit Taxi fahren günstig zu einem Festpreis im Stadtgebiet herum. Da wir aber bereits fast die Hälfte des Heimwegs geschafft hatten blieben wir beim Laufen.
Das stellte sich leider als Fehler heraus. Wenig später war die Straße nämlich wegen Filmarbeiten gesperrt und wir mußten noch einen Umweg gehen den wir uns gern erspart hätten. Wie heißt es so schön: Dumm gelaufen.


Auf dem Campingplatz war bis auf 2 Backpacker immer noch gähnende Leere. Hundemüde gingen wir früh zu Bett.
 
 



Teil 6








Home Reiseberichte